Nostradamus einziger Jahrestreffer - als die Jahreszahl bewusstseinsfüllend war/ist (Schauungen & Prophezeiungen)

NeuOrest, Mittwoch, 14.05.2025, 23:16 (vor 205 Tagen) @ Leseratte (1186 Aufrufe)

Hallo!

Zu Irrlichtern und Foppgeistern: ein direkter Schutz im klassischen Sinn ist gar nicht notwendig - einfach deshalb, weil bewusste Irreführung im Zustand tiefer Bewusstseinsverschmelzung nicht unentdeckt bleiben kann. Sobald ich mit einem anderen Bewusstsein in Berührung komme, ist jede Täuschungsabsicht selbst Teil der Erfahrung und wird mitwahrgenommen. Es geht eben nicht um das Empfangen fertiger Aussagen, sondern um ein Gewahrwerden: ein Eintauchen, Mitschwingen, Teilhaben. Jede Absicht innerhalb des fremden Bewusstseinsraums wird miterlebt - auch jene, die verwirren oder manipulieren wollte.
Foppgeister und dergleichen sind daher eher mythische Figuren als reale Erscheinungen. Es gibt darüber hinaus aber Bewusstseine/(nicht-mehr-irdische)Wesen, die ihre Macht gerne durch nonverbale Einschüchterung auf einen zu projizieren suchen. Wenn man das zulässt, findet man sich durchaus in einem sprichwörtlichen Alptraum wieder. Allerdings sorgt der physische Kontext immer wieder für eine Erdung, spätestens am nächsten Tag.

Meine Übung in der nichtverbalen Kommunikation bzw. Bewusstseinsüberlagerung ist nach wie vor eher tastend. Es gibt Wege, das eigene Bewusstsein auszurichten - das habe ich gelernt -, doch dies geschieht nie allein durch Willensakt. Vielmehr bedarf es einer gesamthaften Aufmerksamkeit, einer inneren Sammlung, die nicht von Wunschdenken oder Zwecküberlegungen durchzogen ist. Sobald Gedanken aufkommen wie: "Ich will das wissen, weil..." oder "Wenn ich das sehe, dann...", beginnt die Wahrnehmung zu trüben. Solche Gedanken entziehen der Erfahrung ihre Unmittelbarkeit.

Kommt es dann zu einer echten Berührung mit einem anderen Bewusstsein - oft durch Resonanz und nicht durch gezielte Suche -, beginnt eine stille, nichtsprachliche Annäherung. Kein Dialog im üblichen Sinne, sondern ein gegenseitiges Herantasten, ein Spüren und allmähliches Verstehen. Inhalte werden nicht übermittelt wie in einem Gespräch, sondern übertragen - auf eine Weise, die im eigenen Denken und Erinnern wieder auffindbar bleibt. Die Umsetzung in Sprache - denn diese Form kann es letztlich doch annehmen - ist dabei noch ein eigenes Kapitel.

Zu Nostradamus 1792: Es fällt tatsächlich auf, dass (soweit mir bekannt) nur eine einzige von Nostradamus´ datierten Prophezeiungen so präzise eingetroffen ist: jene zu 1792. Und gerade diese Jahreszahl war historisch mit einer grundlegenden Veränderung der Zeitrechnung selbst verbunden - mit dem revolutionären Kalender der französischen Republik. Ich halte das nicht für Zufall.

Wenn Bewusstsein mit dem Bewusstsein anderer verknüpft wird, sind besonders jene Inhalte zugänglich, die in diesem Bewusstseinsraum stark präsent sind. In diesem Fall war die Zahl 1792 von enormer Bedeutung für viele Zeitgenossen - sie stand nicht nur für ein historisches Ereignis, sondern für den Beginn einer neuen Ordnung, eine Zäsur im Denken und Leben. Sie war in den Köpfen - und dadurch greifbar.

Ich traue Nostradamus die Fähigkeit zu, in eben solcher Weise Inhalte aus fremden Bewusstseinsräumen aufgenommen zu haben. Wo hingegen kein Mensch mitten in einer Erfahrung eine konkrete Jahreszahl denkt oder empfindet, wird sie auch nicht übertragen. Das erklärt für mich, warum viele andere Datierungen bei ihm unzutreffend sind - wie etwa die berüchtigte Nennung des Himmelskörpers von 1999. Ich vermute, dass er dort eher astrologisch kalkuliert hat. Denn wirkliche Zukunftsschau bringt in der Regel keine Kalenderdaten, sondern Atmosphären, Bilder, Nebensächlichkeiten - wie etwa Blütenstände, Radiomeldungen oder Gesprächsfetzen.

Mag frage sich selbst: In welchen Momenten meines Lebens verbinde ich ganz selbstverständlich eine konkrete Jahreszahl mit einer Erfahrung? In der Regel sind es eher diffuse Eindrücke, Planungen, Sorgen oder sinnliche Erlebnisse - aber kaum einmal eine bewusst gedachte Zahl, die mich über Stunden, Tage als zentraler Fokus begleitet. Der Blick auf einen Kalender bleibt flüchtig, oft ohne tiefere Einprägung. Und gerade darum sind präzise Jahreszahlen so selten Bestandteil echter intuitiver Schau.

Was die phlegräischen Felder betrifft - dazu habe ich keine persönlichen präkognitiven Eindrücke, von denen ich berichten könnte.

Ebenfalls viele Grüße!


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