Servus Baldur
Mir scheint, die Frage nach dem 'warum' wurde völlig mißverstanden.
Es ging mir weder um Esoterik (Welchen tieferen Sinn hat meine Existenz?), Philosopie (Welchen tieferen Sinn hat die Existenz der Spezies homo sapiens), und, obwohl ich überzeugter Christ bin (was man meinen Beiträgen hoffentlich nicht anmerkt), schon gar nicht um christliche / kirchliche Inhalte.
Der Grund für diese Frage ist die psychische Labilität der meisten Menschen in vermeintlicher oder tatsächlicher existentieller Not.
Bedenken wir doch mal, was es für einen Menschen bedeutet, die Weltenwende mitzuerleben (sofern diese WW auf ein Menschenalter beschränkt bleibt, und damit überlebbar ist):
Schauen Sie sich dazu einfach mal den Ablaufplan Taurecs an, und malen Sie sich aus, was ein regelmäßiger Leser dieses Forums, der somit Bescheid wüßte, alles auszustehen hätte, wollte er die Weltenwende überstehen. Trotz Bergen von Konserven, trotz handwerklicher Begabung, trotz funktionierender Gemeinschaft mit Nachbarn.
Ab welchem Punkt wären Sie so verzweifelt, daß Sie sich selbst den Tod gäben?
Oder ist Ihr persönlicher Überlebenswille so stark, daß Sie alle diese Schicksalsschläge wegstecken könnten?
Wenn dies tatsächlich der Fall ist, warum?
Welche praktische Aufgabe haben Sie nach der Weltenwende, daß Sie keinesfalls in den Umbrüchen umkommen dürfen?
Genau um dieses 'warum' ging es mir!
Warum muß ich diese Tragödien durchstehen, das Leid ertragen, und darf unter keinen Umständen aufgeben.
Ich denke, diese Frage ehrlich und ohne Gefühlsduselei, stichhaltig zu beantworten ist Grundvoraussetzung für ein Überleben dieser zukünftigen Krise. Wer da keinen triftigen Grund hat wird untergehen. Es haben sich schon härtere Burschen in banaleren Situationen 124 grain Metall durch den Hypothalamus wachsen lassen.
Freundliche Grüße
attempto
Der trotz festgestellter Annäherung der Zeiten an die Vorgänge der Weltenwende immer noch hofft, rechtzeitig vorher, ganz ordinär, an Altersschwäche zu sterben.