Hallo Baldur!
"Ich kann mittlerweile auch eine Kathi aus dem Ötztal als wertvolle Quelle anerkennen, weil ihre Darstellung *für-wider den Herrgott* eine gewaltsame Auseinandersetzung mit militanten Andersgläubigen bezeichnen kann, die wir im Zeitalter des Islamismus durchaus erwarten können, zumindest aber logisch nachvollziehen.
Wenn aber ein Prediger, der sich jahrezehntelang mit einem Thema beschäftigt, genau dieses Thema bestätigt sieht, während sich sein Geist in einer Ausnahmesituation befindet (fasten und Einsamkeit), gepaart mit extremer Erzwingungshaltung einer Wahrnehmung, dann muss ich trotz allem annehmen, da ging seine Phantasie mit ihm durch."
Irlmaier fiel, trotzdem daß er Katholik war, nicht in den Duktus eines strengkatholischen Predigers, sondern blieb allgemein religiös:
"der Stalin macht nicht gemeinsame Sache mit dem Herrgott", etc.
"Das ist mir absolut klar, denn Irlmaier baute eine Marienkapelle, glaubte also intensiv an die katholischen Glaubensbausteine. An die drei finsteren Tage. Sah er die Finsternis, weil er sie gezeigt bekam, oder sah er bzw. seine Vorstellungskraft sie, weil er erwarten musste, dass sie in Kürze stattfänden, stattfinden müssten ?"
Ich dachte, das hatten wir längst abgeklärt: Irlmaier schrieb diese
Beschreibung der 3tf von Pater Pio ab, da sich der ihm zugeschriebene
Text fast wortgleich liest. Er hatte wahrscheinlich keine eigene Schau
der 3tf.
"Wäre Doctorian für Dich glaubwürdiger, wenn er berichtet hätte, daß Wotan ihm das Gesehene zeigte, mit einem Zweig der Weltenesche Yggdrasil den Rauch wegfächelnd ?
In gewisser Weise ja, nämlich dann, wenn er sich nie mit nordischer Mythologie beschäftigt hätte und sich nachträglich herausgestellt hätte, dass es diese Namen und Begriffe auch aus anderen Quellen gibt, die er zuvor nicht kannte."
Ich halte Dich eigentlich für intelligent genug einzusehen,
daß einem Philippiner, Thailänder oder einem Sudanesen aus
dem afrikanischen Busch wohl kaum altgermanische Götter in
Visionsform erscheinen (also Willi, Wotan & Weh, Tyr & Thor,
und auch Baldur, gelle ) und diese von jenen Göttern die
Zukunft prophetisch gesagt bekommen. Das wären Geschichten aus Absurdistan.
Obwohl es in anderen Kulturkreisen bestimmt analoge Urbilder
der Weltenesche Yggdrasil geben mag bzw. gibt.
"Wenn ein Japaner, dessen Kindheit nie einstmals drei finstere Tage erwarten liess, drei finstere Tage gezeigt bekäme, wäre dies glaubwürdiger,
als bei einem katholisch erzogenen Mitteleuropäer."
Die Prophetie einer "Dreitägigen" gibts auch im islamisch geprägten Raum (zwar nicht als konkrete Schauung einer speziellen Person zugeordnet, sondern als Volkssage
kursierend) in mongolischen Prophezeiungen A.D. 1700 (damals hat dort noch kein Mensch vom Christentum gehört), in der altnordischen Edda, in der
"italienischen Sibylle ca. 100 n.Chr. (die meisten Italiener waren zu der Zeit noch keine Christen) sowie in der "libyschen Sibylle" ca. 200 vor Christus.
"Die Konditionierung unseres Gehirns siehst Du bei jeder optischen Täuschung. Wir sehen, was wir erwarten.
Das Gehirn filtert sogar Wahrnehmungen aus, die nach der bisherigen Lebenserfahrung nicht in den aktuell erlebten Kontext passen."
Ich gebe zu, daß natürlich im 21.Jahrhundert, d.h. wenn wir von potenziellen
Quellen sprechen, praktisch in allen Ländern der Erde schon beinahe jeder
vielleicht nicht christlich konditioniert wurde, aber zumindest schon vom
Christentum gehört hat.
"Trotzdem: lieber Hexe mit zutreffenden, prüfbaren Aussagen,
als Frömmler mit Phrasen, die bis dato nie eintrafen.
Beste Grüsse vom Baldur"
So gesehen, eine hellgesichtige Hexe mit zutreffenden Aussagen über
das kommende Weltgeschehen? Klar, warum nicht? Auf der Quellenseite Taurecs
(und dort stehen nur valide Quellen) kann ich jedoch keine einzige Hexe finden.
Vielleicht kannst Du uns weiterhelfen und nennst
(natürlich auch anonym versteht sich) glaubwürdige Aussagen von Hexen,
die uns im Thema Weltenwende weiterhelfen?
LG,
Eyspfeil