Hallo!
Dass ich mir jetzt Sorgen wegen der Transportmittel machen muss, hatte ich überhaupt nicht auf dem Schirm.
Das würde ich an Deiner Stelle auch nicht allzu ernst nehmen. Basey hatte da mehr ein Gefühl als eine konkrete Wahrnehmung, das sich mitnichten bewahrheiten muß, auch wenn er bei anderen Gelegenheiten auch schon mal Treffer hatte.
Über seine tatsächliche Trefferquote bin ich nicht im Bilde. Sie liegt wohl weitaus niedriger, als man vermeinen könnte. Dagegen produziert er sich gern. Im Grunde halte ich es für unverantwortlich, so was ins Forum zu stellen, nachdem die Wogen bereits geglättet waren.
Selbst wenn diese unspezifische Spekulation zuträfe, könnte es etwas so Banales sein wie ein verpaßter Zug oder ein abgesagter Flug, der den Reiseplan durcheinanderbringt. Ich vermute aber, daß gar nichts passiert.
Man muß nicht immer gleich das Schlimmste befürchten.
Ich bewege mich 10 Tage entweder mit Bahn, Flugzeug oder Schiff. Das würde in einem Dauer-Sorgen-Zustand enden. Ich habe jetzt zwei Möglichketen: Ich mache die Reise mit dem Risiko deiner Vermutungen. Ich sage die Reise ab mit dem Verlust von 8000,00 Euro und muss mich den 60 Leuten, die mir die Reise geschenkt haben erklären. Nun bin ich wirklich wieder ratlos.
Das wäre mir weitaus unangenehmer als die Reise anzutreten. Ein Restrisiko läßt sich nie und nimmer ausräumen, weil das Leben per se, auch in der Wohlstandsgesellschaft, gefährlich ist.
Du könntest auch unter der Dusche ausrutschen oder einer Krankheit erliegen. Wenn dein Schicksalsfaden zuende gelaufen ist, wird es dich auf die eine oder andere Weise ereilen, ganz egal wo du bist.
Du sagtest ich soll auf meine innere Stimme hören. Wenn ich mich nicht wegen den Transportmitteln sorgen müsste, würde meine innere Stimme die Reise machen.
Angst ist kein guter Ratgeber, da sie lediglich im vegetativen Nervensystem und der oberflächlichen Psyche verankert ist. Ihr Sinn ist, bei konkret in der Umwelt wahrnehmbaren Gefahrensituationen zu mobilisieren und die nötige Vorsicht walten zu lassen. Sie neigt aber vor allem beim modernen Menschen dazu, sich zu verselbständigen und ein gespenstisches Eigenleben zu führen, indem sie ohne konkreten Anlaß Alarm schlägt. Vor allem bei lediglich abstrakten, hypothetischen und vermuteten Gefahrensituationen ist sie fehl am Platze.
Die innere Stimme hingegen ist ein guter Ratgeber, vor allem wenn man sie von der Angst tatsächlich zu unterscheiden in der Lage ist. Sie ist die mit deinem höheren Selbst verbundene Intuition und weiß eigentlich, was für dich gut ist und auf deinem Lebensweg liegt.
Gruß
Taurec
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„Es lebe unser heiliges Deutschland!“
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„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“