Hallo Rauhnacht,
Das BLÖDE ist, das Bestätigungen in persönlich als "Erfahrung" gelten könnten, gar verifizierbar oder als "Beeinflussungen, Prägungen". Nach Ulrich, der von mir sehr geschätzt natürlich nicht vergessend, als psychologische "Musterverzerrung" oder nach Systemanalytikern sowieso alles selbst induziert.
meiner Meinung ist nicht "alles selbst induziert", sondern nur alles durch den Filter der individuellen Wahrnehmung "eingefärbt", nicht anders als die Alltags-Wahrnehmung eben auch:
Ohne mich in Psychobabble zu verlieren, lassen sich meiner Meinung Vorahnungen, Schauungen, (vermeintliche) Wahrträume recht übersichtlich vier - astrologischen - Kategorien zuordnen, wobei es "systembedingt" Überschneidungen und Gewichtungen gibt.
Wenn man die Zeitpunkte, in denen sich eine Vorahnung, eine Schauung, ein (vermeintlicher) Wahrtraum einstellt in Bezug zu der "Zeitqualität" sortiert, die sich durch die Aspektabfolge des Mondes zu den Planeten Saturn, Uranus, Neptun und Pluto ergeben, findet man sowohl individuell eindeutige Zuordnungen, die sich aus der Häufigkeitsverteilung ergeben, als auch kollektiv die gleichen Zuordnungen, sich sich aus der zeitlichen Häufigkeitsverteilung des Auftretens individueller Phänomene ergeben.
Eine Fundgrube für solche astrologische Basteleien ist z.B. die Dokumentation der "Mothman"-Sichtungen und "Prophezeiungen" 1966/67, die mit der damaligen Pluto-Uranus-Konjunktion einherging.
Zur groben Charakterisierung, steht Mond-Saturn für das "Ölsardinendosen-Syndrom", Mond-Uranus für "Jesus-hat-mir-erzählt...", Mond-Neptun für "ich-seh-was-was-du-nicht-siehst" und Mond-Pluto für "visionär-frigid-frömmelnde-(französische)-(Haus-)Frauen-und-Nonnen".
Mond-Saturn beinhaltet regelmäßig das Thema Mangel, Notstand, Niedergang der öffentlichen Ordnung, Vorsorge, Vorratshaltung.
Mond-Uranus sieht "Realitäten", "Futuristisches", Kurzfilme, hat aber kein Kriterium, ob es sich dabei tatsächlich um Zukünftiges oder um (vergessene) Ereignisse der Vergangenheit handelt.
Mond-Neptun sieht Symbolisches, Zeichen, Angedeutetes, (Ver)fremde(te)s, Menetekel, hat Ahnungen, ein Bauchgefühl.
Mond-Pluto ist anders, speist sich aus dem Fundus (pseudo-)religiöser Bilder, Geboten und Verboten, dräuenden himmlischen Strafen, Akopalüptischem, (hinkenden) akopalüptischen Reitern. Im Verbund mit Merkur wirds ideologisch zwanghaft oder verkommt erbsenzählerisch zur Karma-Buchführung.
Kann man grammatikalisch erweitern:
Mond-Saturn-Neptun sieht Siechtum, Seuchen, und Schiffe auf der Donau, die Lebensmittel bringen.
Mond-Saturn-Uranus träumt von Kampfstern Galactica, Laser-Roboter-Drohnen und ähnlichem Blechzeug.
Mond-Uranus-Neptun sieht, wie der Papst Jemanden in Lederhosen zum Kaiser krönt.
usw., es geht immer noch schlimmer
In Sonderfällen, wenn z.B. auch Merkur-Saturn vorliegt, führt das manchmal zu "Morbus Akasha-Chronik" und manch einer sieht sich in einem Anfall von Logorrhoe und Selbstüberschätzung dazu berufen, wie Rudi Steiner, Jakob Lorber oder Edward Korkowski mit seinen langatmigen Ergüssen Missionieren zu gehen.
Das sind ja alles keine "mentalen Störungen", denn für schlechte(re) Zeiten vorzusorgen kann nicht schaden, aus längst Vergessenem "Lehren" für die Zukunft zu destillieren lernt man schon in der Grundschule und "interdisziplinär" durch nicht ganz so vordergründige Bezüge das Spektrum der Wahrnehmung zu erweitern kann eine Bereicherung sein. Wenn sich das (zeitlich) allerdings mit (Mond-)Pluto mischt, wird leicht eine individuelle oder kollektive Psychose daraus: Adlmaier hat sein Traktat von den "drei Panzerkeilen" nur einen Tag vorher veröffentlicht, an dem auch "die Mutter von Gott" die vorher nur harmlos vor sich hin frömmelnden "Seherkinder" in
Heroldbach mit den Worten zu Mahnen begann:
"Wenn die Leute meinen Wunsch nicht erfüllen, wird viel Blut fließen [...] Dann werden die Russen kommen und euch erschlagen", und "Wenn ihr Panzer von weitem hört, dann versteckt euch!"
Eine Dröhnung mit dem Homöopathicum Mancinella (Hippomane mancinella, http://www.system-sat.de/mancinella_hippomanes.htm) hilft in solchen Zuständen oft über das Gröbste hinweg.
Die Sonne "steigt" (ekliptikal-äquatorial) wieder im Jahreslauf, auch wenn es finster wird.
Sol Invictus!
Denen, die es nicht lassen können, den Geburtstag des Wanderpredigers im Dezember zu feiern, obwohl in dieser Gegend (anders als in Paraguay) im Dezember niemals nicht "Hirten auf dem Felde" waren, wünsche ich Frohe Weihnachten.
Gruß
Ulrich