Frage zum Vorstellungsbild (Schauungen & Prophezeiungen)

rauhnacht, Dienstag, 13.11.2012, 19:01 (vor 4770 Tagen) @ detlef (8565 Aufrufe)

Hallo Detlef und Ulrich,
entschuldigung, falls ich da jetzt störe mit meiner Zwischenfrage.Ich will wirklich nicht nerven, versuche nur mit zu denken.


wenn die ganze erde gekippt wuerde, dann muessten die hebungen und senkungen des meeresspiegels erstmal pro grad verschiebung durchschnittlich ueber 100 meter betragen (ich meine ca 120 meter zu erinnern)

bei einer verschiebung um ca dreissig grad nach sueden, wie sie bei mehreren sehern vorkommt, wuerde demnach bedeuten, dass norddeutschland erstmal so um die dreieinhalb km unter dem meeresspiegel liegen muesste, bevor sich auch die erdkruste nach X jahren an den neuen aequatorwulst angepasst haette.

Dass da die Meere schwappen, klar.Aber: Neuer Äquatorwulst? Versteh ich nicht. Müsste es denn nicht so sein, dass bei Verkippung der Erdachse der Äquatorwulst wegen der gleichbleibenden Fliehkraft( dies mal vorausgesetzt) im Verhältnis zur Achse gleichbleibt?

bei einem "mantleslip" also einer verschiebung "nur" der kruste, waere das nicht so stark ausgepraegt. allerdings muesste da dann die kruste der gemaessigten breiten stellenweise wie eine zu enge jacke ueber den dicken bauch des aequatorwulstes gezerrt werden. (an anderen stellen muesste die zu gross gewordene jacke falten werfen)

Wäre DIES denn nicht schlimmer? Das ist eigentlich das, was mich bei der Mantelverrutschung vorstellungsmäßig immer wieder so stört. Eben da müsste sich doch der Mantel wegen der Fliehkraft in welchen Zeiträumen auch immer neu anpassen und würde einen neuen Äquatorwulst mit den daraus resultierenden Hebungen und Abflachungen bilden.

Hab ich da nun einen Denkfehler?

Freundliche Grüße, Rauhnacht


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