Hallo Hollabusch,
Dieses Thema ist aus der Entfernung nicht zu beurteilen.
Dieses Thema ist auch aus der Entfernung gut zu beurteilen. Das CERN betreibt nämlich keinerlei Geheimforschung, sondern legt alle Ergebnisse rückhaltlos offen.
Wie zerstritten selbst die Wissenschaft ist, kann man in diesem Artikel gut erahnen.
Link berichtigt und Artikel gelesen. Das war aber kein Streit um die Geschwindigkeit der Neutrinos, sondern um die Öffentlichkeitsarbeit des Opera-Teams.
Tatsache ist, daß man für die Auswertung extrem gute Statistiker braucht und grobe Fehler, z.B. ein defektes Kabel signifikant auffällig gewesen wäre.
Na wenn v > c keine Auffälligkeit war, dann weiß ich nicht was! Den Unterschied zwischen systematischen und statistischen Fehlern lernt man übrigens im Anfängerpraktikum Experimentalphysik: http://www-ekp.physik.uni-karlsruhe.de/~simonis/praktikum/allgemeines/Fehlerrechnung-Vorlesung.pdf
Um zu sehen, in welchem Zeitfenster die Physiker sich dort bewegen, bitte:
Die Messstrecke beträgt knapp 730 km, die Lichtgeschwindigkeit beträgt über den Daumen 300.000 km/s und das ist noch abhängig von verschiedenen Umgebungsfaktoren.Taschenrechner hat ja heute jeder, kann man selbst ausrechnen, wie lange ein solcher Testflug dauert.
Ja, so stellt sich Klein-Hollabusch ein Elementarteilchenexperiment am CERN vor.
Allerdings wird ein echter Dr. Physiker so einen Verweis auf solch eine banale Erklärung, die die Kollegen absolut und in diesem Fall auch unberechtigt lächerlich macht, nicht bringen, außer er ist nicht vom Fach.
So ein Argument ist einfach nur peinlich.
Freundliche Grüße vom Spindoktor