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Theorie und Wirklichkeit (Schauungen & Prophezeiungen)

Luzifer, Österreich, Sonntag, 28.05.2023, 20:40 (vor 543 Tagen) @ Ulrich (2594 Aufrufe)

Hallo Ulrich,

Wir wissen beide, dass Theorien nützlich sind. Wenn man kleine Kinder hat und mit ihnen schaukelt, dann ist das Hebelgesetz sehr praktisch. Damit lässt sich ziemlich präzise ausrechnen, wo man sich hinsetzen muss um in die Waage zu kommen. Gleiches gilt für etwas komplexere Sachverhalte. Ein GPS geht ohne RT nicht und Atome und deren Eigenschaften versteht man ohne QM nicht. Vor allem kann man mit diesen hervorragend rechnen und diese Rechnungen ergeben einfach Prognosen, die eintreffen ;-).

Dagegen ist ja nichts einzuwenden.

Aber eine Theorie ist immer in ihrem Kontext zu sehen. Wenn ich naturwissenschaftliche Methodik anwende, dann bleiben gewisse Dinge einfach außen vor. Ich kann im Rahmen dieser Aussagen über das Fachgebiet treffen aber eben nicht über andere. Die Empirik bleibt jedoch dieselbe. Und insbesondere kann ich keine Aussagen über Dinge treffen, die ich im Rahmen meiner Methodik oder Axiome komplett ausschließe.

Ich mag die Naturwissenschaften sehr aber sie können für die Dinge die wir hier erörtern einfach nicht alleinige Basis sein.

Ja natürlich haben die Ergebnisse dann einen Bezug zur Realität und irgendwann werden geistige Vorgänge materielle Tatsachen und ja irgendwo muss es da eine "Brücke" geben, nur nach der sucht kaum einer.

Ich kann glauben, dass es Gott gibt oder nicht. Wissenschaftlich ausschließen kann ich es nicht und auch nicht beweisen. Somit ist der Zugang über diesen Weg einfach unmöglich. Und wenn man den Atheismus dann wissenschaftlich begründet (da brauche ich dann mindestens 2 Bier mehr, wenn meine Kollegen mit dem Thema anfangen), dann hat man einfach schon vollkommen überstrapaziert, was in ihrem inherenten Kerngebiet hervorragend funktioniert.

Die Welt ist weder weiß noch schwarz (meistens), sondern grau in allen Zwischenstufen.

Schöne Grüße
Luzifer


Ass der Stäbe


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