Hallo Ulrich,
ein Buch, dass ich mehrfach gelesen habe, möchte ich an dieser Stelle zur Lektüre vorschlagen.
Lee Smolin: Im Universum der Zeit.
Ein absolutes Kontrastprogramm.
https://www.amazon.de/Im-Universum-Zeit-Verst%C3%A4ndnis-Kosmos/dp/3421045755
Er stellt die Zeit in den Mittelpunkt. So wie wir Helligkeit empfinden und das Nass des Wassers empfinden wir das Vergehen der Zeit. Sein Vorschlag ist radikal. Muss es nochmals lesen, glaube aber er beschreibt, wie sich die RT umformulieren lässt,dass die Zeit wieder real absolut wird und gibt die Realität des Raumes beispielsweise dafür auf.
Er zeigt das Naturgesetze nicht gottgleich außerhalb von Raum und Zeit stehen sondern in der Zeit evolieren. Naturgesetze in Folge von Gewohnheit. Daher ereignet sich vieles wie in einem Uhrwerk. Aber immer wieder geschehen dann Dinge die nicht so dagewesen sind und neue Gesetze werden "geboren", konkurrieren miteinander und eines wird Gesetz.
Ja ich persönlich glaube an etwas wie Teleologie, also zielgerichtete Entwicklung. Aber auch an die Möglichkeit innerhalb dessen Freiräume mit freiem Willen zu nützen. In meinen Träumen gelten keine Naturgesetze und Vorstellungen kann ich mir beliebige machen.
Smolin ist Physiker und daher fehlt dem Buch eine methaphyische Sichtweise sehr. Dennoch eröffnet sich eine Tür diesen Fatalismus, dass wir in einem unabänderlichen Film sind, zu überwinden.
Hab Deinen Literaturhinweis (das kostenlose PDF) schon herunterladen und das Vorwort gelesen. Bin gespannt, jede Sichtweise kann die Impulse bringen, die einem fehlen.
Schönen Feiertag
Luzifer
―
Ass der Stäbe