Hallo,
Allein die Tatsache, daß ich und andere existieren, bedeutet, daß es eine Welt außerhalb von mir gibt, die zwar nicht objektiv erfahrbar sein mag oder könnte, aber deswegen nicht weniger vorhanden ist.
Dass etwas da ist, bedeutet nicht, dass es "irgendwo" (oder "irgendwann") sein muss.
Leugnet man eine objektive vorhandene Welt, wäre konsequent zuendegedacht alles subjektiv. Die Welt wäre allein etwas, das sich in meinem Geist abspielt.
Nein, nicht meinem Ansatz nach. Die Welt wäre etwas, das sich im Bewusstsein eines jeden Teilnehmers abspielt. Gleichzeitig ist auf einer tieferen Ebene jeder Teilnehmer mit jedem anderen Teilnehmer verbunden und tauscht ständig Informationen darüber aus. Die Welt ist diesem Modell nach eine Konsenz-Illusion.
Das trifft auf "astrale Welten" deutlicher zu als auf die physische Erde. Letztere scheint zwar auch so zu funktionieren, jedoch in allem etwas schwerfälliger.
Dann gäbe es sowas wie außersinnliche Wahrnehmung nicht, weil es "außer" gar nicht gibt.
Unter außersinnlicher Wahrnehmung verstehe ich einen Informationsgewinn durch einen Eingangskanal, der nicht den klassischen körperlichen Sinnen (visuell, auditiv, olfaktorisch usw.) entspricht. Ich sehe da keinen Widerspruch.
Meiner Ansicht nach ist im Ursprung jedes Bewusstsein miteinander verbunden. Im Grunde gibt es nur ein Bewusstsein. Irgendwie haben sich daraus Abkapselungen ergeben, die sich als autonom empfinden und alles andere als "nicht-ich" bzw. außerhalb von sich selbst betrachten. Oder so ähnlich (kann hier nur Hinweise zusammentragen, die ich durch "Kontakte" sammeln konnte).
Untersuch doch einfach mal deine ganz normalen Träume. Hast du denn da den Eindruck, dass die Objekte auf die du triffst, die Menschen, mit denen Du redest, "du selbst" bist?
Davon abgesehen, daß ich jedenfalls nicht den Eindruck habe, ein Produkt Deines Bewußtseins zu sein,
Dir scheinen, entschuldige die Direktheit, entpersonalisierende Erfahrungen zu fehlen. Die braucht man einfach, um mit Substanz sich über so etwas austauschen zu können. Es ist über rein logische Ergründung, wie du es hier versuchst, einfach nicht greifbar. Erst recht nicht von einer widerstandsbehafteten Ausgangshaltung heraus (die verhindert bereichernde Erfahrungen).
was zu meinem anfänglichen Satz zurückführt, demzufolge die Existenz von mehreren Bewusstseinen das Vorhandensein einer Welt impliziert, in der diese kommunizieren können.
Dann auch hier noch einmal meine Thesen gebündelt:
- Es gibt mehrere "Bewusstseine", die jedoch auch nur Teil eines großen Ganzen sind. Ihre Trennung ist Illusion eines jeden Einzelnen.
- Da sie Teil des gleichen Ganzen sind, stehen sie in ständigem Austausch miteinander.
- Aufgrund dieses ständigen Austauschs können kollektive, dynamische Illusionen (Welten) existieren.
- ASW funktioniert, weil es im Kern nur "ein Bewusstsein" gibt. Wenn ich durch die Augen eines anderen Wahrnehme, baue ich keine neuen Brücken. Im Gegenteil: ich hebe die Trennung auf, die ich durch mein "Ich-Empfinden" aufgebaut habe und wähle den Weg über die ursprüngliche, stets vorhandene Verbindung.
Gruß.