frisch geschnorchelt (Schauungen & Prophezeiungen)

detlef, Dienstag, 04.03.2025, 15:00 (vor 20 Tagen) @ Leseratte (588 Aufrufe)

moin,
.

... Da passte dann mit der Präzession die jeweilige Tempelachse auf eine historische Epoche. Da fällt dann zumindest seit 9000 v.Chr. jegliche Polverschiebung flach.

passt, wackelt und hat luft!
wenn meine annahme stimmt, dass die letzte geografische polverschiebung uns als ende der eiszeit bekannt ist (ich warte immer noch auf eine andere, sinnvolle, glaubhafte erklaerung fuer eiszeiten), dann waere ein tempel von 10 oder 11 tausend jahren kein einwand.

Es gibt die These (Decoding European Palaeolithic art: Extremely ancient knowledge of precession of the equinoxes, Martin B. Sweatman & Alistair Coombs), dass die Präzession bereits weit bevor den Griechen bekannt war. Ob eine etwaige Polverschiebung damit vereinbar ist?

ich denke, dass ja.
ausserdem denke ich, du hast hier eine interessante alternative zu impakten, oder anderen ausloesern von eiszeiten ins spiel gebracht.

ich quaele mal wieder wikipedia, weils so schnell und einfach geht:
Speziell in der Astronomie ist mit Präzession die Richtungsänderung der Erdachse gemeint, die eine Folge der Massenanziehung des Mondes und der Sonne in Verbindung mit der Abweichung der Erdfigur von der Kugelform ist.

Die Erdachse beschreibt dabei in guter Näherung einen Kegel, dessen Achse rechtwinklig auf der Ebene der Ekliptik steht; der halbe Öffnungswinkel des Kegels ist gleich der Schiefe der Ekliptik von etwa 23,5°, und die Umlaufdauer beträgt ca. 25.800 Jahre. Damit dreht sich zugleich auch die Ebene des Äquators, auf der die Erdachse stets rechtwinklig steht,...

so, so, die erdachse (am nordpol) zeigt also 23 grad von der sonne weg, um nach 13000 jahren zu ihr hin zu zeigen und nach insgesamt 26000 jahren wieder von ihr weg zu zeigen.
wo zeigt die denn jetzt grade hin? denn wenn sie jetzt mehr zur sonne zeigt, als vor 13000 jahren, waere es logisch, dass wir jetzt weniger eis und mehr "globale" erwaermung auf der nordhalbkugel haben.
(tun wir was gegen globale erwaermung - wir muessen bloss die erdachse gerade biegen)


Was die Fluten und die abstürzende Sonne angeht, so könnten dies Erinnerungen an einen Impakt eines Kometen sein.

ja, koennten...
muessen aber nicht.

nochmal, weils so schoen war:
Äquatordurchmesser∗ 12.756,27 km
Poldurchmesser∗ 12.713,50 km
Der Äquatorradius ist um rund ein Dreihundertstel oder 21,4 km größer als die Entfernung der Pole vom Erdmittelpunkt.

vom pol bis zum aequator sind es 90°.
der aequator ist 21,4 km hoeher als die pole.
21,4 geteilt durch 90 gleich 0,23777 km pro grad.
der erdumfang ist rund 40000 km.
vom pol zum aequator also rund 10000 km.
10000 km durch 90° gibt rund 111 km pro grad.
also (rein rechnerisch, bei gleichmaessigem anstieg von pol zu aequator) ergibt sich, dass je 111 kilometer einen hoehenunterschied von 238 metern bedeuten.

(wer einen rechenfehler findet, darf mich triumpfierend darauf hinweisen)

wenn niemand triumpfiert, dann reicht also eine polverschiebung von nur 50 km aus, um den wasserspiegel um bis zu rund 100 meter zu heben oder zu senken.
wenn der nordpol also 20 km naeher nach deutschland rueckt, dann ist die Doggersee wieder festland.
wenn der nordpol aber 20 km weiter weg von deutschland rueckt, dann schauen nur noch ein paar hochhaeuser und kirchtuerme aus dem wasser.
wenn der nordpol satte 12,5°, also ungefaehr 1380 km weiter weg von deutschland rueckt, dann ist die zugspitze weg.

*Schnorchel! Leute kauft Schnorchel!*

gruss,d

ps: und danke. deinetwegen hab ich was nachbohrenswertes gefunden:
Im Rahmen der Milanković-Zyklen gibt es einen Einfluss der Präzession auf die Eiszeiten, über dessen Ausmaß aber noch Unklarheit herrscht.
was wiederum mit der verpoenten behauptung zusammenpasst, dass die gletscher der nord- und suedhalbkugel immer dann zu- oder abnehmen, wenn sie auf der anderen halbkugel das gegenteil tun.


man ist, was man isst.
ich bin gegen den verzehr von insekten.
da bleib ich lieber ein rindviech.


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