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Heimkinder (Übersinnliches & Paranormales allgemein)

Fenrizwolf, Sonntag, 19.05.2024, 08:28 (vor 112 Tagen) @ Luzifer (1193 Aufrufe)
bearbeitet von Fenrizwolf, Sonntag, 19.05.2024, 08:38

Hallo Luzifer,

in einem sehr oberflächlichen und kurzen Interview mit Walter von Lucadou zum Thema Spuk äußerte jener sinngemäß, daß die so statisch-stabile Ordnung der Materie, so wie wir sie wahrnehmen, gar nicht so fest sei.

Anhand eines im Raum befindlichen Tisches als Beispiel, hielt er es für durchaus möglich, daß sich dieser entgegen der Schwerkraft erhöbe, wenn denn alle involvierten Teilchen einen entsprechenden Impuls bekämen.

Für solch einen eher trockenen Botschafter eines erweiterten Weltbildes fand ich diese Aussage bemerkenswert; steht er doch nicht in Verdacht, ein Phantast zu sein.

Seine Interpretation solcher Vorgänge ist ja sinngemäß, daß sie Vorgänge physikalischer Gesetzmäßigkeiten sind, deren Wirken und Regeln wir noch nicht verstanden und durchdrungen haben.

Einerseits ist er der unbestechliche preußische Beamte mit dem Ministerium Parapsychologie, dabei als Zweifachbegabter nahe am gleich dreifach begabten Hermes Trismegistos, teils trocken wie ausgegoren, und tritt stets auf die Bremse, wenn Imagination kontra Evidenz steht.

Und trotz seiner vermutlichen kauzigen Integrität und universitären Erhabenheit, haut der manchmal Sachen raus, daß man seinen Ohren nicht traut.

Im Laufe seiner jahrzehntelangen Tätigkeit als Leuchtturmwärter okkultistischer Wissenschaft berührt er mitunter die Grenze zum wissenschaftlichen Okkultismus.

Regelmäßig wird er Augenzeuge von unerklärlichen Phänomenen gewesen sein, und resümiert aus seiner Erfahrung seine Grundsätze.
Spuk beispielsweise ist für Ihn das Wirken eines lebendigen Menschen auf seine mit ihm verschränkte Umwelt, nur mit anderen, unbekannten Mitteln – quasi als Ersatz zur Internalisation von Konflikten, was oft ein Fundament für Krankheit ist.

Wer spukt ist gesund!

Beim diesjährigen Kirschkernweitspuken werde ich wegen meines chronologischen Vitamin-D-Mangels vermutlich krass abloosen, aber manchmal finde ich seine Aussagen zum Spukphänomen auch ganz tröstlich; z. B. wenn ich mir spätabends zu viele Schauergeschichten angetan habe und darum mit einem offenen Auge einschlafe.

Falls es denn im Einklang mit unserer jeweils persönlichen Entwicklung wäre, könnten wir doch längst in der Erforschung dieser Angelegenheiten um Äonen weiter sein, wenn da nicht zu viele wären, die menschliche Urtriebe in Judo-Manier dazu nutzen würden, um uns auf den Arm zu nehmen, über die Schulter zu werfen, um uns schließlich wie einen Sack klingender Münzen zu Boden krachen zu lassen.
Die Medizin hat auch ewig lange zum geselligen Aderlaß gebeten, und seine Gläubigen (Gläubiger) mit Quecksilber und Radium erquickt.
Stets fällt alles immer auf den Konflikt zurück – auf das Fressen und gefressen werden; und Liebe ist heute Synonym für verderbliches Begehren anstatt Mitgefühl und ernstliches Wohlwollen in Empathie.

Menschen brüten hierzulande durchschnittlich 1,61 Mal in einem Leben, während ein imposantes Gerät, namentlich Maschinengewehr seit 1942 eintausendfünfhundert Todesnachrichten pro Minute in die Landschaft verschickt.

Wenn das Kind tief in den Brunnen gefallen ist, braucht es starke Arme auf der Seite des Lichts, starke geschickte Spinnenbeine oder einen immer weiter steigenden Pegel.

Manchmal läßt mich mancher Grusel mit dem Schlaf ringen, deshalb empfinde ich teils eine diebische Freude daran, wenn sich etwas zur allgemeinen Verunsicherung vollzieht.

Flüche, Risse im Raum-Zeit-Kontinuum, Besucher von fremden Planeten?

Bei den meisten ist bloß die Fontanelle noch nicht zugewachsen, auf daß ein heiliger Geist innerlich wohl einen verzehrenden Brand auslösen würde.

Die Welt ist plastisch – und das ist der einzige Trost.

Das ist der einzige Trost im Hier.

Also seien wir bei Trost und denken plastisch!

Mit schlafwandlerischen Grüßen,

im Geiste Odins

Fenrizwolf


Bitte um Verzeihung, hatte das Lichtspieleinsprengsel vergessen:


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