Hallo,
Darüber hinaus:
Ökonomisch sinnvoll, ist etwas anderes, als für den Menschen gut. Der Mensch wünscht Stabilität und kulturelle Blüte, höheren Sinn.
Die Möglichkeit ökonomisch perfekt zu sein, ist nicht zwangsweise deckungsgleich mit dem Wünschenswerten.
Kann man so sehen. Aber, gibt es so etwas wie ökonomische Perfektion überhaupt? Ich glaube, allenfalls bei einseitigen Theoretikern.
Das Problem ist die Kontrolle einer Regierung über das Geld und seine Schöpfung. Da wir alle jeden Tag mit Geld arbeiten, für Geld arbeiten und Entscheidungen bzgl. Geld treffen, beeinflusst es einen großen Teil unserer täglichen Handlungen.
Ich meine nicht, daß man das alles ständig durch die Geldbrille sieht, eher in Form von Einkommen und Ausgaben. Das bemißt sich in Geld, ja, aber ein wichtiger Faktor ist auch erreichbare Lebensqualität für sich und andere, was man nicht kaufen kann.
Eine Regierung sollte nicht die Macht über ein so mächtiges Instrument der Steuerung haben. Diese Präferenzen zu beeinflussen, gibt der Regierung eine Macht, die nahezu unbegrenzt ist.
Das kann eine Zeit gut gehen, zum Beispiel meine ich, dass die deutsche Bundesbank lange Zeit eine recht gute Arbeit geleistet hat.
Es ist nur so, daß eine Regierung nicht unbedingt die alleinige Macht über das Geld hat, das sie herausgibt, auch eine Zentralbank nicht, soviel ich bis jetzt davon verstehe. Es gibt bereits seit mindestens 500 Jahren, eher länger, immer eine Leitwährung für die größeren Geschäfte mit anderen Staaten (denn kein Staat war jemals völlig abgeschlossen autark - das sind allenfalls kleine Stammesgebiete, und meist nicht einmal die), an der der ganze sonstige Währungszoo gemessen wird. Die DM hing am Dollar, die war nicht groß genug für eine Weltleitwährung. Der Euro ist es lt Armstrong deshalb nicht, weil die europäischen Länder ihre Schulden nicht vergemeinschaftet haben (und man deshalb nach wie vor zB eine "synthetische DM" oder "synthetische Peseta" darstellen könnte). Der Yuan, von dem immer gemunkelt wird, daß der bald die neue Weltleitwährung wird, ist noch nicht ausreichend zugänglich von außen für eine Weltleitwährung.
Was sich derzeit mit den CBDCs abzeichnet, ist eine neue ganz strikte Form von Gängelung hinunter auf jedes gläserne Individuum, und die geht nicht unbedingt von Länderregierungen aus, eher setzen die sich drauf und benutzen die. Die Vorboten sind die Kontenkündigungen "unbeliebter" Personen, in letzter Zeit zB Nigel Farage oder Danisch, davor die Unterstützer der gegen die Corona-Lockdowns protestierenden kanadischen Lkwfahrer, und noch viele andere.
In gewisser Hinsicht würde ich Dir hinsichtlich "schlechtem Geld" bezüglich CBDCs zustimmen, weil es die Verfügungsmacht von Banken und Regierungen bezüglich der Verwendung extrem hebelt.
Grüße, gecko