moin,
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und das meine ich ernst.
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deine letzte ueberschrift hat mir freude bereitet.
Du weißt genau, dass ich eine solche Frage nicht mit einem einfachen „Ja“ und der Gegenfrage „Warum denn nicht?“ beantworte und dann abwarte, was denn nun als nächstes von Dir käme...
endlich mal wieder jemand, der mich fuer fies, statt fuer dumm haelt.
aaber, offen gesagt, ein einfaches "nein" als antwort haette genuegt.
um dir den klick zum woerterbuch zu ersparen: "stonehedge" nennt man in england und irland die feldbegrenzungen aus steinen.
(das war nur als kleine replik fuer deine artefakt fotos gedacht)
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... und schon sind wir ganz schnell wieder bei rund 1.300 Wörtern.
fuer die ich dir danke.
nicht nur, dass da einiges enthalten war, was mir neu ist, finde ich einige ideen genial:
... Gegen eine Kultstätte spricht zunächst, dass diese Monumente vor ihrer Weihe als solche schon länger existiert, also mindesten für den Zweck vorbestimmt gewesen sein müssen und als solche auch erkennbar waren. Dazu fehlt aber jegliche Symbolik. ...
die koennte natuerlich in 5000 jahren auf die eine oder andere art verloren gegangen sein.
z.b. simbole auf schieferplatten koennten ein profanes ende auf huettendaechern gefunden haben, oder aehnliches.
dies ist fuer mich der hammer!:
Was wäre denn, wenn bei allen diesen (Nach-)Denkmälern ursprünglich oder tatsächlich die Gegenrichtung gemeint war?
...Es gibt schließlich auch Steinkreise die eindeutig besser zum Mittwinter passen. Zum Beispiel in Newgrange in Irland. Und da zaubert das Licht der Sonne zu dieser Zeit wunderschöne Lichtspiele auf eine Steinplatte. Daraus wird aber gleich eine steinzeitliche Grabstätte definiert. Jedenfalls ist auch hier erkennbar, dass die europäische Tradition viel mehr Wert auf die Zeit der Wintersonnwende legt, als auf die Mitsommernacht. Und plötzlich fügen sich auch die nordischen Sagengestalten, die Mythen und Rituale um die Rauhnächte in den Gesamtkanon ein.
na, dann werd ich mich in naechster zeit wohl mal wieder mit nordischem vergnuegen muessen, umdas nachzuvollziehen.
Beispielsweise basiert Stonehenge auf einem tropischen Sonnenjahr von 365,25 Tagen.
Boahh Und um die Vierteltage wusste man schon vor 5.000 Jahren??? Beeindruckend!
allerdings! und wenn ich mir vorstelle, die alten druiden und "hexen" koennten eventuell in ungebrochener linie traeger dieses alten wissens gewesen sein. was da so alles auf den scheiterhaufen verlorenging.
Dazu die vergleichsweise riesigen primitiven Klamotten, roh und unbehauen, wie gerade aus dem Fels gesprengt und schnell auf den Acker gehuckt und exakt an der Stelle eingebuddelt, wo sie stehen müssen, um dieses Ergebnis zu erreichen.
Die mehr als tausend Jahre älteren Dolmen in der Bretagne sehen dagegen aus wie gefällige Architektur in solider Ausführung.
Musste wohl ziemlich schnell gehen, mit den Steinkreisen...
..... war da ein zyklisches Ereignis in Sicht, was eine Art "Datensicherung" notwendig machte und dieses Ereignis überdauert hat und die danach nicht mehr "weggeräumt" wurde? ...
eine typische "Hä? - Achso" sache. keiner kommt drauf, aber wenns dann doch mal einer ausspricht, klingt es fuer alle logisch.
ins unreine gegruebelt: wenn man den zeitrahmen sehr grob haelt, koennte das eventuell mit den fluten der ueberlieferungen passen. und mit dem maya anfang... was sind schon 2000 jahre? -dann koennte man eventuell vermuten, dass die nach kometen oder aehnlichem ausgeschaut haben koennten.
Es muss also andere, sehr wichtige Gründe für die Anzahl, die Präzision der Lage der unförmigen Brocken in der Natur geben. Eine Kalenderfunktion erfüllen sie auf jeden Fall, aber ganz sicher nicht für diesen Zweck.
Diese Fragen bleiben also unbeantwortet:
Wer konnte zur Zeit der Errichtung der Steinkreise mit den heute angenommenen Zusammenhängen und der dafür nicht notwendigen beeindruckenden Genauigkeit und Präzision etwas anfangen?
Gab es zwei oder mehr Zivilisationen unterschiedlicher Reife, von denen eine untergegangen/ausgewandert ist?
Was ist mit den irdischen Göttergestalten oder den technikaffinen Tempelhüterinnen, wie beispielsweise in Dr. Hermann Burgard *Encheduanna*, ISBN 9783943565034, beschrieben, was auch zeitlich ziemlich gut passen würde.
Sind es Relikte eine lange untergegangenen irdischen Zivilisation und inzwischen ohne jegliche Bedeutung, an denen wir uns vergeblich die Zähne ausbeißen? Oder haben wir es hier mit spirituellen Knotenpunkten zu tun, ähnlich den weltweit existierenden Pyramiden und Sakralbauten. Tja, und vielleicht ist es ja auch nur eine Vorlage für eine widernatürliche geistige Selbstbefriedigung, um von den tatsächlichen Problemen der Menschheit abzulenken? usw. usf.
ich bezweifle, dass du und ich eine befriedigende antwort auf diese fragen noch erleben werden.
Nun, das Erscheinungsbild dieser Orte wirkt nicht besonders erhaben, sondern irgendwie das Landschaftsbild störend – und ja, sogar verstörend, ob der Eigenschaften, die eigentlich Harmonie oder Vollkommenheit erwarten ließen. Ich empfand beim Aufenthalt an solchen Orten stets Stress, ähnlich wie in Sakralbauten die nicht an „spirituellen Knoten“ errichtet waren.
ja, ich versteh, was du meinst. ich habe einige wenige stellen kennengelernt, die mir richtig unter die haut gingen. am staerksten in der alten kirche in wyk auf foehr.
Aber vielleicht haben wir den Sinn hinter der Symbolik „ Stein(1) >>> Kreis(2) >>> Stein(*) “ nur im Zeitenlauf vergessen und unsere hier materialisierten Gedanken helfen uns dabei, übergeordnete Zyklen und deren Bedeutung wieder in das irdische Bewusstsein zurück zu bringen. Ich gebe zu, dass mir dieser Gedanke mit zunehmendem Alter immer besser gefällt. Er verschafft mir innere Ruhe und Zufriedenheit.
da bin ich noch nicht ganz. ich will noch vieles, bin aber schon zu faul, es zu realisieren.
gruss,d