Meine Schlußfolgerungen in 5. Punkten (Schauungen & Prophezeiungen)

Gelegenheitsleser @, Dienstag, 30.04.2024, 13:01 (vor 228 Tagen) @ BBouvier (2018 Aufrufe)

Hallo

Vorab, ich erkenne, anhand aller verfügbaren Informationen bzgl. der Fpb, keine Fälschung, heißt die Briefe wurden nicht irgendwann später nach dem 2.WK geschrieben sondern weit früher. Ich werde nur einige meiner Punkte hier aufschreiben.

1. Es wurden Vergleiche der Handschrift Rills gemacht womit auch erstmal bewiesen wurde dass die Briefe nachweislich von Rill geschrieben wurden.

2. Es wurden seine Kinder befragt die unter anderem bestätigten dass Rill noch vor dem 2.WK im eigenen Dorf die Aussagen des "Franzosen" beim örtlichen Fleischer etc (...die schwarzen werden eines Tages alle auf den Galgen kommen!), vortrug und als seine eigenen ausgab, weswegen wohl irgendwann die Polizei bei ihnen vorbeikam und ihn verhörte.

3. Rill musste schon ein sehr schlauer Fälscher gewesen sein als er den Vorfall mit dem Unteroffizier Johann Graf in seine Geschichte gekonnt einfädelte.

4. Beide Briefe haben, als angenommene Fälschung, erstaunlich viele Fehler! Tatsächlich ist nur die Zeit 1.WK und Nachkriegszeit bzw. 45 als Ende des 2. Weltgeschehens richtig, der Rest im grunde falsch und somit für eine Fälschung komplett unbrauchbar bzw. kontraproduktiv.
Auszug erster Brief: Die Zeit beginnt zirka 32 und dauert neun Jahre, alles geht auf eines Mannes Diktat, sagt er, dann kommt die Zeit 38; werden überfallen und zum Kriege gearbeitet.
Der Krieg dauert nicht ganz drei Jahre......Das Volk steht auf mit den Soldaten
...und wenn sich die Schweiz an Deutschland anschließt, dann dauert es nicht mehr lange, und der Krieg ist aus.
Dies alles im Kontext des 2.WK.
Der Fälscher, sofern er überhaupt ein Motiv hatte, hätte durch solche Aussagen die ganze Arbeit untergraben. Wenn also schon hier Unstimmigkeiten gefälscht wurden, weswegen dann weitere Unstimmigkeiten, zum 3. Weltgeschehen, basteln? Das entbehrt jeder Logik.

5. Obgleich sich der Franzose bei verschiedenen klassischen Quellen bediente, so ist es doch sehr merkwürdig dass nur ein geringer Teil davon letzlich eingeflossen ist. Da wäre, gerade in Bezug auf den 3.WK, mehr möglich gewesen. Stattdessen haben wir zum 3.WK erstaunlich neue und originelle Aussagen. Kriegsdauer 28 oder 58 Tage, Kriegsführende Staaten, Vulkanausbrüche, Naturereignis im Süden Deutschlands...
Eine Aussage aus dem zweiten Brief ist interessant: Die schlechten Menschen werden zugrunde gehen als wie wenn's im Winter schneit. Hier handelt es sich wohl um einen Impakt-Fallout!

6. Das alles und die Tatsache dass die Briefe nur unter Miteinbeziehung mehrerer Personen, darunter der gesamten Familie Rill, entstanden sein konnten spricht klar gegen eine Fälschung. Ein Motiv dagegen, wie beim Irlmaier und einigen Anderen, sucht man hier vergebens.


Gruß vom Gl.


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