moin,
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Meine Darstellung war natürlich la commedia, deine hingegen klingt mir zu sehr nach Hollywoodframing, wie sich der Mainstreamzuschauer doch wohl deutsche Soldaten im Krieg vorzustellen hat.
soifz...
... Die Wahrheit liegt womöglich irgendwo dazwischen: Der Gefangene war lammfromm und hatte zudem ein Schweigeglübde abgelegt und die Soldaten haben sich absurd-zivilisiert mit ihm unterhalten, wie es zu Hauptmann von Köpenicks Zeiten üblich war:
so, erst hatten wir einen Schweyk, jetzt noch einen Köpenik - greifst du fuer den naechsten beitrag auf 08/15 zurueck?
fazit: die soldaten haetten dem mann nicht die ganze nacht zugehoert, sondern hoechstens so zwei bis drei stunden.
danach haetten sie nur noch ueber ihn geredet.
damit wollte ich andeuten, dass sie sich fragen wuerden, ob mit etwas mehr ausdauer bei der strengen befragung vielleicht noch etwas mehr info herausgesprungen waere.
Ungefähr so? (s.o.)
NEIN
ich halte es fuer durchaus moeglich, dass sich zwei offiziere verfeindeter armeen zivilisiert unterhalten koennen.
(z.b. wenn darauf gewartet wird, bis der gefangene offizier abgeholt wird)
jedoch ein verhoer, welches die ganze nacht dauert, haelt der verhoerer auch nicht durch. vom verhoerten ganz zu schweigen.
verhoere, wie du sie komponiert hast, sind einfach nicht drin.
hoher adrealin, stress durch feindlichen beschuss, da ist die gier nach zusaetzlicher information einfach zu gross.
leider habe ich noch keinen kennengelernt, der in der lage war, leuten, die noch nie in extremer gefahr waren, klarzumachen, wie unterschiedlich denken und handeln dann ablaufen.
warum also, sollte ausgerechnet ich das koennen?
gruss,d
―
man ist, was man isst.
ich bin gegen den verzehr von insekten.
da bleib ich lieber ein rindviech.